Psychoonkologie
Äußerungen von PatientInnen:
„Ich hätte nie gedacht, dass ich je wieder tiefe Zufriedenheit empfinden könnte.“
„Jetzt fühle ich die schönen Lebensmomente wieder.“
„Vielleicht komme ich gerade jetzt besser mit meinem Leben klar als vorher.“
Merkmale im Erleben in der Krise:
Es entsteht das subjektive Gefühl der Überforderung durch das Ereignis. Die Plötzlichkeit des Ereignisses und die damit einhergehende Unvorhersehbarkeit sind charakteristisch. Das subjektive oder objektive Erleben von Kontrollverlust und das daraus folgende Erleben von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein stellt sich ein.
Schlussfolgerungen für die Psychotherapie
Unser Gehirn muss sich ständig an wechselnde Anforderungen anpassen und benötigt in lebensbedrohlichen Situationen ressourcenfördernde Unterstützung. Die alleinige Wirkung von „nur“ sprachlichen Methoden in der Therapie erscheint dabei zu gering, um den erlebten Kontrollverlust bzw. die Gefahr eines ständig aktivierten Alarmsystems zu lindern.
Wie im Traumschlaf (REM) scheinen Verfahren zur Integration der links- und rechtshemisphärischen Prozesse eine positive Wirkung zu bewirken.
Gerade Gefühle von Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit fördern unser Wohlbefinden. Auch der Grad unserer psychischen Widerstandskraft hat Einfluss.
Kreative Techniken wie z.B. Imagination, Malen und bilaterale Stimulation (s. CIPBS nach Christa Diegelmann) können sich dabei als hilfreich erweisen.